Soirée: Überstürztes Denken Von Und Mit Marcus Steinweg
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+++ Die Veranstaltung wurde ausnahmsweise vom Roten Salon in den Grünen Salon verlegt +++
Das unentschlossene Subjekt ist ein Esel, der zwischen zwei Heuhaufen verhungert. In einer anderen Perspektive ist Unentschiedenheit ein temporäres Zögern und Stocken in einem multipolaren Feld von Abweichungen und Neigungen. In diesem Feld wird das Subjekt zum Zeiger, die Heuhaufen zu Marken einer Skala und das Umfeld zum Akteur.
Nils Röller untersucht sprachliche und visuelle Bilder aus der Geschichte der Philosophie, indem er fragt, wie Neigung und Abweichung zu Motoren der Bildproduktion werden. Seit 2006 postet Röller im „Journal für Kunst, Sex und Mathematik“ (http://www.journalfuerkunstsexundmathematik.ch/) Texte in Auseinandersetzung mit den künstlerischen Arbeiten von Barbara Ellmerer und Yves Netzhammer. Zu dritt haben sie 2014 das Buch “Über Kräfte“ bei Merve veröffentlicht. Nils Röller ist Professor für Medien- und Kulturtheorie an der Züricher Hochschule der Künste. Veröffentlichungen (u.a.): Roth der Große (Wien: Klever, 2013); Empfindungskörper (Köln, Buchhandlung Walther König, 2012); Magnetismus – Geschichte einer Orientierung (München: Fink, 2010).