Soirée: BENJAMIN CLEMENTINE >> concert
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wer vorurteile hat, ist bei BENJAMIN CLEMENTINE an der falschen adresse. den satz „the real colour of my music is not determined by the real colour of my mother’s hair“ findet man auf seiner facebook-seite gleich mehrmals. so ist es dann auch kein wunder, dass der brite als einflüsse sowohl jimi hendrix als auch nina simone, gil scott- heron, freddie mercury, luciano pavarotti und johann sebastian bach nennt. benjamin clementine selbst klingt, als wäre ray charles auferstanden, um zu einem song von chilly gonzales zu singen. seine tiefe und warme soul-stimme ist es, die benjamins anmutigen klavierballaden das besondere etwas verleiht. „i’ve been lonely“, klagt er in seiner ersten single „cornerstone“ und man kann sich bildlich vorstellen, wie er mit diesem lied einst die passanten der pariser metro zum innehalten und staunen brachte. genau dort wurde der wahl-pariser nämlich entdeckt. nun tauscht benjamin clementine die metro gegen die ganz großen bühnen der klassischen musikhäuser und clubs auf der ganzen welt. man hört schnell, benjamin clementine - der als poet und künstler wahrgenommen werden möchte - ist mehr als nur ein weiterer talentierter pianist und sänger. es sind diese starken emotionen und die schweren erfahrungen seiner jugend, die benjamin clementines erstes album beherrschen und für den zuhörer zu einem so intensiven erlebnis machen. sein künstlerisches konzept besteht in einer entwaffnenden offenheit und dem drang, sich seinem publikum in seiner ganz eigenen musikalischen sprache mitzuteilen.