Soirée: VEIN

Soirée: VEIN

Einem Politikertrio gleich befindet sich VEIN oft auf Tournee. Das Basler Brüderpaar Michael (Piano) und Florian (Drums) Arbenz legten im letzten Jahr, zusammen mit dem Bassisten Thomas Lähns tausende Kilometer zurück, sie spielten in 11 Ländern auf drei Kontinenten und entwickelten so ihr neues Repertoire. VEIN war auf Stimmenfang, ist doch das Publikum essentiell für eine Band und so verbreiteten sie ihr musikalisches Programm in zahlreichen Konzerten. Ein Programm, das die Vielseitigkeit sucht, das offen ist für Einflüsse aller Art, das bodenständigen Groove genauso beinhaltet wie schwebende Poesie, und das sowohl Humor als auch vertrackte Konstrukte mit einbezieht. Ihre Musik sei so konzipiert, erklärt Michael Arbenz, «dass ä jede ka si Sänf sage». Mehr Understatement ist kaum möglich. Beim Konzert am diesjährigen Schaffhausener Jazzfestival „deklinierte Michael Arbenz mit seinen beiden Mitstreitern souverän und virtuos verschiedene Paradigmen der Triotradition: In den ausgeklügelten Stücken gab es geradlinigen Swing ebenso zu hören wie flirrende Klangbilder und packende Expressivität. Auch die Kombinatorik der Register wurde konsequent genutzt, die drei Instrumentalisten profilierten sich auch im Trio, im Duo und Solo. Eleganz und vornehme Reserve bestimmte den Tonfall ihres gelungenen Auftritts“ (Ueli Bernays, NZZ). Im Club gastierte das Trio mehrmals, unter anderem auch mit den US-Gastsolisten Greg Osby und Glenn Ferris.